Von Jürgen Reents
Zum 8. Mal wurde am vergangenen Wochenende auf dem Boulodrom des Club Bouliste de Berlin (CBdB) der »Große Preis von Berlin« ausgetragen. Teilnehmer aus Frankreich, Spanien, Niederlande, Dänemark, Schweden und Polen sorgten dafür, dass das diesjährige Turnier wieder ein internationales Ereignis für den Boules-Sport in Deutschland wurde.
Am Sonnabend traten 177 Doublettes an. Im Finale bezwangen Salvi Garcia und Manolo Jerjas (Spanien) die Holländer Jan v. d. Bos und Erwin Verhaaf. Die besten deutschen Teams – David Bahri und Sidali Yettou (Bremen) sowie Malte Berger (Düsseldorf) und Bernd Kauhausen (Berlin-Kreuzberg) – teilten sich Platz drei.
Bei den Triplettes am Sonntag kämpften 94 Teams um den begehrten Pokal. Die Triplettes gelten als die »Königsdisziplin« des Boules-Sports: Die drei Spieler eines Teams haben nur jeweils zwei Kugeln. Dabei spezialisiert sich einer (der Pointeur) darauf, seine Kugeln möglichst nahe an der Zielkugel zu platzieren, ein weiterer (der Tireur), präzise gelegte gegnerische Kugeln wegzuschießen. Der dritte Spieler (Milieu) muss beide Disziplinen beherrschen. Noch mehr als bei den Doublettes (zwei Spieler mit je drei Kugeln) kommt es hier auf optimale Harmonie im Team und eine gut überlegte Taktik an.
Im Endspiel besiegte die Mannschaft von Christopher Bognon (Lützelsachsen), Laurent Brizard (Tegel) und Christian Hempel (Kreuzberg) das Braunschweiger Team Christa Balié, Honoré Balié und Till Goetzke. Nach einer Führung der Niedersachsen mussten sich die beiden Berliner und der Baden-Württemberger doch anstrengen, um am Ende mit 13:9 abzuschließen. Bereits am Vortag hatte der mehrfache deutsche Meister Hempel zusammen mit Alexander Richter (Berlin) das B-Turnier der Doublettes gewonnen.
Mit 56 Bahnen und einer auch im Winter bespielbaren Halle ist das Tegeler Terrain die größte Boulesanlage in Deutschland.
Weiteren Bericht und Ergebnisse hier …
Christian Hempel schoss sein Triplette zum Sieg
Foto: U. Winkler
Neues Deutschland 17.07.07
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