Liebe Boulefreunde und BCKler,
ihr lest das BCK Blog. Durch die Umstellung der BCK Website auf ein Content Management System wird das Blog bis auf weiteres nicht mehr betreut. Ich lasse es aber vorläufig im Netz.
Martin
Martin
Freitag, 28. September 2007
Ein Rückblick auf die Bundesligasaison 2007
Nachdem die 1. Mannschaft des 1. BCK die Bundesliga-Saison erfolgreich beendet hat, ist es Zeit ein Fazit zu ziehen.
Für die Mannschaft war es von Anfang an Fakt den Klassenerhalt anzustreben und als Ziel für 2007 festzuschreiben. Daran glaubten auch viele Mitglieder im 1. BCK. Für andere Außenstehende stand eher der Abstieg fest. So auch in einem Kommentar im Internet zum Bundesligaverlauf festgestellt. Die Mannschaft ist zur Verblüffung Andersdenkender nicht abgestiegen, sondern hat einen soliden 7. Platz erreicht.
Zur Erinnerung: Zum Zeitpunkt der Bekanntgabe der Vereine, wer Bundesliga spielt und davor schon, als in Gersweiler die Vereinsmeisterschaften ausgetragen wurden herrschte die Meinung vor der 1. BCK hat nicht das Potenzial in der Bundesliga zu bestehen. Er sei lediglich Kanonenfutter. So als hätte der Verein nur die Spieler und Spielerinnen, die bis dahin nominiert wurden.
Vor Abschluss der Bundesliga war der 1. BCK insofern Gesprächsthema, danach kam keine Reaktion mehr zum positiven Abschneiden aller unserer Bundesliga-Aktivisten. Sprachlosigkeit wegen der verschiedenen schlitzorigen Taktikkonzepte. Auch die wurden dann z. T. süffisant beredet: „Wie kann man Kinder in der Bundesliga verheizen“, „Die wollen gar nicht dauerhaft in der Bundesliga spielen“, „Wo bleiben denn die eigentlichen SpitzenspielerInnen? (siehe Bundesverbandsantrag und Ablehnung)“ … usw.
An dieser Stelle nochmals ein außerordentlicher Dank für das professionelle Verhalten der Aktiven beim Nominieren, Auswechseln, Einwechseln, Umsetzung von jeweils aktuellen Teamkonzeptionen. Es war ein fruchtbares Zusammenwirken zwischen Teamleitung und den Aktiven, wirklich professionell. Das war auch eines der Geheimnisse, warum die Bundesligamannschaft erfolgreich war.
Ein Dank gehört auch dem Tino, der die Teilnahme am 3. Ligaspieltag als Trainingseinheit für die Weltmeisterschaften nutze. Bei der diesjährigen WM startete er ja bekanntlich für Kroatien. Den außerordentlichen Respekt verdiente sich Birgit, die alle Spiele als einzige Frau bewundernswert auf hohem Niveau durchspielte und so manches Spiel für den 1. BCK entscheiden konnte. Eine eisenharte Leistung.
Es war ein erfreulicher Anblick die jugendlichen Spieler zu beobachten. Natürlich hatten sie auch Tiefen mit hohem Lernfaktor, aber so manche gestandene Mannschaft der Gegner rieb sich die Augen, wenn es dann hieß 13 für die Kiddis!!
Gerade Lars und Zeki und auch Philip haben durch diese drei Bundesligaspieltage viele Erfahrungen sammeln können und haben sich dadurch zu Führungsspielern im 1. BCK entwickelt und gehören ohne Kadersichtungen und Kadertraining zu den effektiven Leistungsträgern im Verein. Das Konzept der Jugendarbeit ist aufgegangen sie gegen gestandene fremde Teams antreten zu lassen und die Erfahrungen positiv aufzuarbeiten. Frühzeitig konnten sie durch Kompetenz Selbstbewusstsein tanken und Stresssituationen gut verarbeiten. Man kann damit nicht früh genug anfangen – aber mit sportlicher und sozialpädagogischer Begleitung.
Der 1. BCK konnte es sich leisten an manchen Spieltagen auf z. B. Christian, Rene und Tino zu verzichten und hat trotzdem einen Mittelplatz auf der Tabelle eingenommen. Der Verein braucht sich keine Sorgen um den Verlauf der nächsten Bundesligaspielzeit zu machen, mit ihm ist unbedingt zu rechnen.
Noch ein Wort zu den Kosten. Bei sparsamster Ausgabenpolitik, was zu Lasten der stressfreien Anfahrt und mentalen Vorbereitung auf die Spiele ging, wurden locker € 1600 verausgabt. Bei ordentlicher und verantwortungsbewusster Anreise, Unterbringung, Verpflegung und Abreise reicht dieser Betrag nicht aus. Ab € 2500 gibt der Landessportbund einen Zuschuss, der Bundesverband reicht z. Zt. noch Peanuts raus. Es ergibt sich die Frage der Finanzierung von mindestens € 2500!!! Das Problem muss gelöst werden.
Berlin im September 2007
Christian Hempel
Peter Troscheit
Hintere Reihe von links: Birgit Pitzius, Christian Hempel, Chaaban Ramadan, Michael Schlesinger, Ramzi Bakir; vordere Reihe von links: Philip Leschke, Dao Van Quang, Lars Schirmer, Zeki Engin; nicht auf dem Foto: Tino Capin, René Fitsche, Peter Troscheit
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen